Seit Anfang März beherbergen wir zwei Familien in unserer Einrichtung, die wegen des Krieges ihr zu Hause in der Nähe von Kiew verlassen mussten. In den Räumen der ehemaligen Klausur der Schwestern von der Heiligen Elisabeth haben wir die Möglichkeit geschaffen, Geflüchtete unterzubringen.
Ein gehörloses Ehepaar (ca. 70 Jahre) mit ihrem körperbehinderten Sohn Maxim (42 Jahre) und kleiner Perserkatze sind seit dem 6.3.2022 unsere Mitbewohner. Ein paar Tage später zog ein zweites gehörloses Ehepaar (ca. 35 Jahre) mit ihrer schulpflichtigen Tochter (12 Jahre) und einer Katze bei uns ein. Die Verständigung läuft über Maxim, der gut englisch spricht - er übersetzt in die Gebärdensprache. Die Vermittlung der Menschen als auch die Ausstattung der Räume erfolgt über die Flüchtlingshilfe der Caritas Weimar in enger Absprache mit der Herz-Jesu-Gemeinde. Die Caritas Weimar hat eine Waschmaschine gekauft und gerade wird noch ein Raum eingerichtet, der als Gemeinschafts- und Aufenthaltsraum dienen kann. So versuchen wir, es den Menschen aus der Urkraine so angenehm wie möglich zu machen und sie in ihrer Not ein wenig aufzufangen.