Wir machen uns Sorgen. Wie lange kann in Zeiten des schon existierenden Pflegefachkräftemangels ein patientenzentriertes Angebot noch ermöglicht werden? Wie kann es gelingen, in einer alternden Gesellschaft genügend Kolleg*innen für das anspruchsvolle Berufsfeld der Pflege zu gewinnen, damit es uns gelingt, auch in Zukunft die Versorgungssicherheit in Alter und Pflege zu gewährleisten.
Es diskutierten Heike Werner (Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie), Eva-Maria Welskop-Deffaa (Präsidentin Deutscher Caritasverband e.V.), Monika Funk (Diözesan-Caritasdirektorin für das Bistum Erfurt) und Andreas Wedeking (Geschäftsführer Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland e.V.). Gundekar Fürsich, Geschäftsführer der CTE, begrüßte Gäste und Gesprächspartner und eröffnete mit einem Statement zum andauernden Bevölkerungsrückgang und dem stetig wachsenden Fachkräftemangel in Thüringen. Die Lösung auf diese Themenstellungen können in Zukunft nur neue Konzepte der Wohn- und Betreuungsformen sein, so Fürsich: „Wir brauchen daher vor allem ambulante, niederschwellige Angebote, wo wir mit wenig Personal viele Bedürftige versorgen können.“ Die CTE macht sich seit Jahren auf diesen Weg und baut das Geschäftsfeld Wohnen und ambulant betreute Wohngruppen massiv aus.
Über eine Stunde wurde fachlich und aktiv diskutiert, auch aus dem Publikum gab es einige Statements und Fragen. Moderatorin, Dr. Elisabeth Fix – Leiterin der Kontaktstelle Politik des Deutschen Caritasverbandes – führte durch den Abend und bedankte sich im Anschluss bei der Einrichtungsleitung Sylke Jost: „Ich möchte Ihnen und dem gesamten Team im Hause einschließlich Ihrer großartigen Hauswirtschaftsleitung und dem Hausmeister, nochmals von Herzen Dank sagen für den tollen Rahmen, den Sie uns gestern für die Podiumsdiskussion geboten haben. […] Meine Schwester und ich sind immer noch ganz beeindruckt und berührt von der wunderbaren Lebenswelt in Ihrem Haus und der liebevollen Pflege […]“.