Pünktlich zu Ostern dieses Jahres haben wir 2 kleine Häschen vom Gnadenhof Themar bekommen. Beide Hasen wurden geimpft und kastriert. Wir bauten für die Ankömmlinge ein kleines Gehege, damit sie ein neues zu Hause haben und ein Hochbeet für frisches Futter. Wir pflanzten Kohlrabi, Möhren und einige Kräuter. Die Häschen wurden gebracht und so konnten sie ihr neues zu Hause beziehen.
Viele Bewohner*innen gehen selbständig oder werden gezielt zu den Hasen begleitet. Hier kommt es zu Fachgesprächen, auch hilft der Eine oder Andere beim Zubereiten des Futters oder es wird nur zugeschaut, wie sie fressen, spielen oder auch schlafen. Die Hasen werden zutraulicher, so können sie auch mal auf dem Schoß genommen und gestreichelt werden. Bei Bewohner*innen, die das Bett nicht verlassen können, wird ihnen ein Häschen gebracht. Hier gibt es glänzende Augen, sie werden liebevoll gestreichelt oder auch an ihnen gerochen.
Plötzlich rupfte sich eine Häsin und baute ein Nest. Wir wurden mit vier kleinen Langohren überrascht und die Freude war groß, das Gehege zu klein. Was machen wir mit sechs Kaninchen? Eine Mitarbeiterin nahm zwei Häschen für ihre Kinder mit nach Hause und die anderen wurden von uns weiterhin versorgt.
Wie Kinder so sind, neugierig, unternehmungslustig und sehen die Gefahr nicht, auch unsere kleinen Häschen nicht! Sie buddeln sich aus dem Gehege und wollen die Welt erkunden. Oft mussten wir die Racker einfangen, für viele Bewohner*innen war das ein Spaß. Ein Häschen ging auf Wanderschaft, so waren es nur noch drei. Wir merken, wie wichtig Tiere für die Bewohner*innen sind. Sie wirken beruhigend, steigern das Allgemeinbefinden und tragen dazu bei, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.