Integration bedeutet Anstrengung – doch das ist okay
Sie wollen aus eigener Kraft weiterkommen, um Erfolg in Beruf und Leben zu haben. Die meisten haben auch tatsächlich Beruf und Einkommen. Für 69 Prozent gilt:
"Jeder der sich anstrengt, kann sich hocharbeiten."
Die meisten sind sich bewusst, wie wichtig dafür gute deutsche Sprachkenntnisse und eine gute Bildung sind. 86 Prozent stimmen der Aussage zu:
"Ohne die deutsche Sprache kann man als Zuwanderer in Deutschland keinen Erfolg haben."
Mangelnde Anerkennung
Einwanderer und deren Nachkommen möchten aber auch, dass die Gesellschaft ihre Anstrengungen, ihre mitgebrachten Bildungsabschlüsse, ihre Mehrsprachigkeit und ihre Kulturen anerkennt oder sich zumindest dafür interessiert. 39 Prozent fühlen sich als Zuwanderer ausgegrenzt oder diskriminiert. Für sie gilt der Satz:
"Menschen mit Migrationshintergrund sind in Deutschland Bürger zweiter Klasse."
Dieser Aussage stimmen vor allem die zu, denen eine Etablierung in der Mitte der Gesellschaft nicht gelungen ist oder die sich mit ihrer multi-kulturellen Perspektive verkannt fühlen.
Werte sind im Wandel
In allen Altersgruppen und Milieus zeigt sich ein dynamischer Wertewandel. Die Befragten oder ihre Eltern sind von einem Ort zu einem anderen gewandert. Sie haben sich auf den Weg gemacht, um hier eine bessere Zukunft zu finden. Dafür sind die meisten von ihnen auch bereit und fähig mit Veränderungen umzugehen und sich den jeweiligen Umständen anzupassen.